Medienmitteilung vom 24. Juli 2023

Gestaltungsplan sichert Qualitäten der Seebahn-Höfe

Der Weg ist geebnet für die Seebahn-Höfe: Heute hat das Hochbaudepartement der Stadt Zürich den privaten Gestaltungsplan der beiden Wohnbaugenossenschaften ABZ und BEP für alle Interessierten freigegeben. Geplant ist neuer Wohnraum für rund 1000 Personen im Kreis 4.

Vor kurzem hat der zuständige Stadtrat die Verfügung zum privaten Gestaltungsplan Seebahn-Höfe unterschrieben. «Damit ist ein wichtiger Schritt in der Planung erreicht, wir freuen uns sehr über den Konsens mit der Stadt», kommentiert Claudia Vontobel, Präsidentin der BEP Baugenossenschaft des eidg. Personals.

Mit den beiden Ersatzneubauten an der Seebahnstrasse wollen die BEP und die Allgemeine Baugenossenschaft Zürich ABZ das Wohnungsangebot im Kreis vier markant verbessern, qualitativ ebenso wie quantitativ. «Statt wie heute für 500, entsteht bezahlbarer Wohnraum für rund 1000 Bewohner:innen; der Wohnungsmix wird vielfältiger», betont ABZ-Präsidentin Nathanea Elte: «Nebst attraktiven Familienwohnungen sowie Senior:innen-Kleinwohnungen mit Lift entsteht auch Platz für weitere gemeinschaftliche Wohnformen. An solchen Angeboten mangelt es heute im Quartier.»

Gestaltungsplan sichert 20 Prozent subventionierte Wohnungen

Mit dem Gestaltungsplan werden nun wichtige Qualitäten des gesamten Areals gesichert, auf dem die zwei bald hundertjährigen Genossenschaftssiedlungen stehen. So wird mindestens jede fünfte Wohnung subventioniert und ist damit einkommensschwachen Haushalten vorbehalten. Auch die weiteren Wohnungen werden sich dank genossenschaftlicher Kostenmiete im preisgünstigen Segment bewegen.

In beiden Siedlungen sind in den Erdgeschossen Atelier- und Gewerberäume vorgesehen. Deren Grösse lässt verschiedene Nutzungen und auch ein Café am Anny-Klawa-Platz zu. Zudem sind eine Kindertagesstätte, ein Doppel-Kindergarten und zwei Gemeinschaftsräume vorgesehen, die auch an externe Bewohner:innen des Quartiers vermietet werden. Dank den Fussverbindungen und den beiden öffentlich zugänglichen, begrünten Innenhöfen gibt es weitere Möglichkeiten, sich zu begegnen.

Fernwärme statt fossile Brennstoffe, grüne Höfe und Dächer

Die grünen Innenhöfe mit teilweise alten erhaltenen Bäumen kommen auch dem lokalen Klima zugute, im Quartier wird eine «hohe Überhitzung» beobachtet. Dem Ziel der Kühlung dienen ebenso die begrünten Dachflächen, Fassaden und Vorgartenbereiche.

Verbrennen die alten Siedlungen heute viel Öl und Gas zum Heizen, ist künftig ein Anschluss ans Fernwärmenetz der Stadt vorgesehen. «Die Anzahl Parkplätze wollen wir unter das nötige Minimum der Parkplatzverordnung reduzieren, deshalb ist im Gestaltungsplan festgehalten, dass wir ein Mobilitätskonzept einreichen», ergänzt BEP-Präsidentin Claudia Vontobel.

Baubeginn nicht vor Sommer 2025

Der öffentlich aufgelegte private Gestaltungsplan ‚Seebahn-Höfe‘ durchläuft nun einen längeren Prozess: Nach der öffentlichen Auflage wird er bereinigt, vom Stadtrat verabschiedet und schliesslich im Stadtparlament beraten. In Kraft gesetzt wird er voraussichtlich Ende 2024.

Die beiden Baugenossenschaften verfügen bereits über je ein Bauprojekt, ebenso über die Zustimmung ihrer Genossenschafter:innen dazu. Im Hinblick auf die Baugesuche werden die Projekte nochmals à jour gebracht. «Mit dem Baubeginn rechnen wir frühestens im Sommer 2025», erklärt Nathanea Elte.

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Rückfragen

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Mike Weibel
Kommunikationsbeauftragter Seebahn-Höfe

Telefon: 043 535 60 73
E-Mail: mike@diktum.ch